Ein Kinderschuh aus Ghana, … ein arabisches Alphabet, … ein Koran, … eine Halskette aus Dehli, … ein Rettungsschwimmerabzeichen aus Polen, … Hundehaare, … eine Porträtzeichnung, …

Unter der künstlerischen Leitung von Alina Tinnefeld und in Kooperation mit der Künstlerin Raphaela Kula hat das Theater UBU gesammelte Geschichten der Anwohner*Innen des Stadtteilbezirks Bielefelder Osten künstlerisch in eine Theater & Kunstperformance umgesetzt, die sich durch das Viertel „Auf dem langen Kampe“ schlängelte, durch offene Plätze, Hausecken, Straßen, Innenhöfe. Poetische Bilder, verstörende Szenen, zarte und witzige Momente, gepaart mit Live-Musik, entstanden unter der Mitwirkung von Anwohner*Innen.

Es gab einen regen Austausch mit den Anwohner*Innen im Viertel in Form von Interviews, offenen Treffen und der direkten künstlerischen Zusammenarbeit im Theater UBU. Die Geschichten der Anwohner*Innen wurden assoziativ bearbeitet und künstlerisch abstrahiert. Die Intention war nicht eine „Eins zu eins“ Übersetzung zu entwickeln, sondern interessante Momente ortsspezifisch zu kreieren und über die Inszenierung hinaus Neugierde zu wecken für die Geschichten dahinter und das „Strandprojekt“ von Raphaela Kula.

Auf eine sensible und „andere“ Art wurden die Geschichten wieder zurück zu den Anwohner*Innen gebracht. Für Außenstehende wurde das Viertel anders erspürbar und erlebbar gemacht. Es entstand eine Stadtteilbespielung, die sowohl draußen, als auch drinnen stattfand und die Zuschauer in eine außergewöhnliche Atmosphäre eintauchen ließ.

Mit: Jens Altekrüger, Laure Aussems, Kathinka Böckmann, Karmen Höfing, Shanice Högemeier, Maruxa Marsal, Maja Kiefer, Erda Seib

Foto und Film: Andranik Tonoyan und Raphaela Kula

Technik: Marc Augustin

Regie & Konzept: Alina Tinnefeld, Raphaela Kula und Yuri B. Anderson

In Kooperation mit der Künstlerin Raphaela Kula, www.atelier-ostbahnhof.de

Vielen Dank an: Juri Beier, Laura Alicia Fainstein, Andrea Fenzl, Johannes
Künsebeck, Jo Palm, Karin Scheithauer, Lydia Wesemann (Klarinette) und allen weiteren Beteiligten!

Danke auch an alle Beteiligten aus der Nachbarschaft, die dabei sind: jung (insbesondere die Workshop-Kinder) & alt, neugierig, hilfsbereit, respektvoll, ohne die gar nichts geht!!!

Und an die „Freie Scholle“, Resul Benli, Barbara Franke, Inge Froböse, Kerstin Froböse, Ximena Martinez, Hans Pulina, Helga Sielemann